Umsetzungssteuerung

Untersuchungen belegen, dass rund 70-80% der Unternehmensstrategien an der Umsetzung scheitern. 

Die zwei Hauptgründe sind 1.) die Überlastung der Organisation und 2.) die fehlende Umsetzungssteuerung. Eine tatsächlich umsetzbare Strategie wird durch folgende Elemente erreicht:

•Steuerungskonzeption
Störungsanalyse
•Operationalisierung der Detailmaßnahmen und Herunterbrechung auf Planung

Die Problembereiche a) Überlastung und b) Umsetzungssteuerung bei zahlreichen Projekten lassen sich mit einem neuen organisatorischen Ansatz lösen: „Fraktales Projektmanagement“.

Wichtig ist zuerst konkret festzulegen, wer wie in der Umsetzung der Strategie mitwirkt.  Es ist somit eine Projektsteuerung aufzustellen – d.h. zu klären, welche strategischen Projekte (=mittel- und langfristige strategische Vorhaben), mit welchen Teammitgliedern gestartet werden und wer die Steuerung der Teams übernimmt.

Jedes Team legt seinen Teamleiter fest. Dieser hat die Teamarbeit zu steuern und zu koordinieren. Weiters ist dieser die Kommunikationsschnittstelle zur Steuerungsgruppe und zu den anderen Teams. Diese Teams arbeiten mit klassischen PM-Tools wie Projektziele, Zeit- und Ressourcenpläne, etc.. Das Projektziel wird vom Top-Management vorgegeben. Der Teamleiter bestimmt mit seinem Team selbst, welche Teilziele gesetzt werden, nach welchen Regeln das Team zusammen arbeiten wird, wie im Team Entscheidungen getroffen werden,  welche Meilensteine gegeben sind, welche Inputs von der Umwelt erforderlich sind, wie die Koordination erfolgt usw..

Auch die Steuerungsteams /Steuerungspersonen formieren sich in dieser Art und Weise und fordern laufend die Projektergebnisse ein. Weiters überprüfen die Steuerungsteams, ob und wie in den Gruppen gearbeitet wird und koordinieren die Gruppen untereinander. Das Steuerungsteam übernimmt die Verantwortung für die Projektkontrolle, nicht jedoch für die Projektergebnisse selbst und agiert daher wie ein Coach der einzelnen Teams. Deshalb sollten die Mitglieder der Steuerungsgruppe grundlegende Coaching- und Führungserfahrung aufweisen.

Entscheidungen werden entweder durch das Top-Management oder im Kompetenzbereich der Projektleiter getroffen oder in einem eigens eingerichteten Entscheidungsboard, in dem die Geschäftsleitung, die Projektleiter und Steuerungsteams vertreten sind.